Die Steinmeyer-Elsemann-Orgel (1927/2008)
Nach ersten Überlegungen zum Bau einer neuen Orgel in den Jahren 1922/23 wurde das Bauvorhaben aufgrund der starken Inflation zunächst verschoben. Nach 6-monatiger Planungs- und Bauphase wurde das Instrument mit zwei Manualen und Pedal, bei 35 Registern und pneumatischer Traktur allerdings bereits 1927, als op. 1438 durch den königlichen Hoforgelbauer "G. F. Steinmeyer & Co. (Steinmeyer & Strebel), Oettingen & Nürnberg", erbaut und durch den seligen Prälat Bernhard Lichtenberg feierlich geweiht. Zur Weihe spielte der nachmalige Passauer Domorganist Otto Dunkelberg.
Nach zwei Generalreinigungen (1946 und 1963) erfuhr das Instrument 1973 erstmalig durch den Berliner Orgelbauer Arndt Stephan im Sinne der Neobarockisierungswelle klanglich und technisch einen Umbau. Glücklicherweise blieb das grundtönige Klangbild trotzdem zum größten Teil erhalten.
Nach der Kirchenrenovierung und einer weiteren Reinigung des Instrumentes im Jahre 2001/02 wurde vom Kirchenmusiker Dirk Elsemann angeraten, dem klanglichen Ursprungszustand von 1927 wieder so nahe wie möglich zu kommen. Durch den Ankauf gebrauchter Orgelteile bei der Firma "Steinmeyer Vermögensverwaltung" wurde dies durch Eigenarbeit von Herrn Elsemann möglich.
2004 - 2008 wurde die Orgel um ein drittes Manual (Schwellwerk) auf 52 Register erweitert. Das Pfeifenmaterial stammt ebenfalls zum größten Teil von der "Steinmeyer Vermögensverwaltung". Die Orgel hat somit nicht nur ihr romantisches Erscheinungsbild zurückerhalten, sondern ist um eine Vielzahl an Möglichkeiten reicher geworden.
weitere Infos: http://www.dirkelsemann.de